Moderne Kommunikation in denkmalgeschütztem Schloss
Das Schloss Chillon in Veytaux ist berühmt für seine einzigartige Lage auf der Felseninsel île de Chillon am Ostufer des Genfersees, die durch einen 10 Meter breiten Graben vom Festland getrennt ist. Das Schloss erfreut sich jährlich über zahlreiche Besucher und gehört zu den meistbesuchten historischen Gebäuden der Schweiz. Durch seine faszinierende Bauform und die pittoreske Seelage vor einer imposanten Bergkulisse zählt das Monument seit dem 18. Jahrhundert zu den beliebtesten landschaftlichen Bildvorlagen der Westschweiz.
Das heutige Schloss ist Resultat jahrhundertelanger Bauarbeiten und historischer Ausgestaltungen. Die Ausgrabungen vor Ort belegen, dass die Felseninsel bereits in der Bronzezeit besiedelt war – ein Ort mit langer Geschichte. Heute wird das Monument durch Führungen, Veranstaltungen mit unterschiedlich großen Gruppen, Dauer- und Sonderausstellungen, gastronomische Dienstleistungen etc. vielfältig genutzt.
Firmenprofil
Die private Schloss-Chillon-Stiftung wurde im Jahr 2002 gegründet. Zu ihren Aufträgen gehören die Verwaltung, die Erhaltung und die Restaurierung des historischen Monuments.
Das Schloss Chillon ist eines der wichtigsten Baudenkmäler der Schweiz und der Welt. Das Bauwerk ist von kulturerblich und architektonisch hohem Wert, von internationalem Interesse und touristisch äußerst attraktiv. Alle Tätigkeiten, Veranstaltungen und Dienstleistungen, die im und um das Monument herum stattfinden, respektieren seine Grundwerte: Tradition, Prestige und Qualität stehen hier an erster Stelle. Sie dienen gleichzeitig der Konservierung des Bauwerks ohne dabei in seine Bausubstanz einzugreifen und helfen dabei, die zur Erfüllung des Auftrags der Stiftung erforderlichen finanziellen Mittel zu erwirtschaften. Das Schloss Chillon inspiriert, unterhält und regt die Neugierde an. Es nimmt seine Rolle als historisches Monument wahr und sichert seinen Fortbestand.
Firmensituation/ Ausgangslage
In der Hauptsaison beschäftigt das Schloss über 75 Mitarbeiter aus den Bereichen Verwaltung, Empfang, Verkauf, Schlossführungen, Kulturvermittlung, Museografie, Verwaltung und Finanzen. Viele der Mitarbeiter müssen laufend mobil erreichbar sein, um das Tagesgeschäft bedienen zu können. Bis dato war dies nicht gewährleistet: Die vorhandene Telefonanlage von Mitel war in die Jahre gekommen, immer wieder kam es zu Ausfällen und Störungen des Tagesgeschäfts, da das DECT-Netzwerk nicht in der Lage war das gesamte Schloss-Areal abzudecken.
Deshalb war es für die Geschäftsleitung zwingend notwendig, eine Lösung zu finden, die das gesamte Gelände des Schlosses mittels moderner Telekommunikation erschließt. Als technischer Standard sollte dabei Voice-over-IP (VoIP) im Rahmen einer ganzheitlichen Lösung genutzt werden, in der Netzwerk und WLAN integriert sind. Nach Einholen und Vergleichen zahlreicher Angebote und Lösungen erhielt die Firma Mojolan den Zuschlag, da sie gegenüber dem Wettbewerb eine vollumfängliche VoIP-basierte Lösung anbot.
Technische Situation im Schloss Chillon
Die große Herausforderung war es, die Modernisierung der Telekommunikationsinfrastruktur in dem unter Denkmalschutz stehenden Schloss durchzuführen, ohne es in irgendeiner Weise optisch zu verändern oder größere bauliche Tätigkeiten durchführen zu müssen. Aus diesem Grund mussten die bestehenden Anschlüsse, die noch mit einer analogen 2-Draht-Verkabelung (sehr alte Technologie, bei der Strom, Audio und optional Video-Signale über zwei Kabel) übertragen werden. Diese Form der Verkabelung musste beibehalten werden. Ebenso durften keine neuen Installationen gesetzt und keine zusätzlichen Rohre oder Kabel verlegt werden. Darüber hinaus mussten die bestehenden Positionen der DECT-Basisstationen aus denkmalschutzrechtlichen Gründen ebenfalls übernommen werden.
Lösung
Der mit der Umrüstung beauftragte Dienstleister onix entschied sich für eine cloud-basierte Telefonanlage von 3CX, die in einer Installation Telefonanlage und Internetkonnektivität kombiniert bedient. Da die bestehende 2-Draht-Verkabelung nicht durch moderne 8-Draht-LAN-Verkabelung ersetzt werden durfte, kamen im ersten Schritt 2-Draht-Adapter von Renforce zum Einsatz. Damit können auch Gebäude ohne strukturierte Netzwerkverkabelung mit modernen Highspeed-Netzen zur Datenkommunikation ausgestattet werden. Für die Telekommunikationsinfrastruktur setzte das Chateau auf eine PBX von 3CX in Kombination mit dem N870 IP Pro DECT-Multizellen-System von Gigaset. Die einzelnen DECT-Basisstationen des Systems werden durch Power-over-Ethernet (PoE) mit Strom versorgt, damit keine neuen 230 Volt-Steckdosen oder Leitungen installiert werden mussten.
Das N870 Multizellen-System sorgt nun auf dem gesamten Gelände des Schlosses für lückenlose Erreichbarkeit und zeichnet sich durch seine besonders leichte Administration und hohe Interoperabilität aus. Über den gesamten Campus hinweg wurden 19 N870-Basisstationen verbaut, die in der gewählten Konfiguration jeweils bis zu zehn Gespräche pro Basisstation bedienen können – mehr als doppelt so viele im Vergleich zum vorherigen System. Insgesamt sind damit alle 75 Mitarbeiter des Schlosses erreichbar – egal ob am festen Arbeitsplatz oder frei beweglich auf dem Gelände.
Die eingesetzte virtualisierte Telefonanlage von 3CX bietet darüber hinaus alle Vorteile der cloud-basierten Telefonie. Service und Wartungsarbeiten an der Hardware wie bei traditionellen Telefonanlagen gehören damit der Vergangenheit an. Die alten Gateways wurden durch SIP-Trunks ersetzt, bei der die Telefonleitung per IP-Verbindung hergestellt wird und wodurch Zuverlässigkeit der Verbindung steigt.
Als Endgeräte setzt das Schloss Chillon neben einigen Desktop-Telefonen auf die Gigaset Mobilteile SL800H PRO, die sich neben HD-Audioqualität und schlankem Premium-Design auch durch Desinfektionsmittelbeständigkeit auszeichnen – gerade seit der Corona-Pandemie ein ausschlaggebendes Kriterium. „Das Gigaset N870 Multizellen-System und die Mobilteile SL800H PRO passen genau zu den vorhandenen Bedürfnissen“, erklärt Evelyne Perrin, Assistentin der Direktion und verantwortlich für die Administration des Schloss Chillon. „Das DECT System bietet mehr Gespräche pro Antenne als der Vorgänger – und auch die Reichweite ist deutlich besser. Wir haben auch endlich keine Störungen mehr.“
„Jeder Kunde kennt Gigaset – die Lösungen des Unternehmens sind intuitiv für jeden verständlich und dabei auf höchstem technischen Niveau“, kommentiert Marc-André Mojon, Manager des vor Ort zuständigen Gigaset-Partner Mojolan Sàrl, der von der Fima onix für die Installation der Gigaset-Ausstattung hinzugezogen wurde. „Unsere Kunden lieben die Mobilteile und das Design. Bis heute erhalten nur positive Rückmeldungen von Kunden, bei denen wir Gigaset-Systeme installieren. Haptik, Sicherheit, Performance und der ständig verfügbare Service – all das sind Aspekte, die auch bei unseren nächsten Projekten für Telekommunikation ‚Made in Germany‘ sprechen.“